Freizeitangebote des SkF erreichen Kinder und Jugendliche in ihrer Lebenswelt

Bischof Gregor Maria Hanke besuchte am Josefstag den Kolumbus Kindertreff und die Jugendfreizeitstätte Piustreff in Ingolstadt

Im Kolumbus Kindertreff und in der Jugendfreizeitstätte Piustreff begegnen sich normalerweise Kinder zwischen zw. 6 und 13 Jahren und Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren, um zusammen ihre Freizeit zu verbringen, sich auszutauschen und gemeinsam etwas zu erleben. Am 19. März jedoch, dem Josefstag, trafen heuer die Kinder und Jugendlichen auf einen ganz besonderen Gast: Bischof Gregor Maria Hanke aus Eichstätt besuchte auf Einladung des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) die Einrichtungen, suchte das Gespräch mit den Jungen und Mädchen und ließ sich ausführlich von ihren Erlebnissen und Erfahrungen berichten.


Beide Einrichtungen werden vom SkF Ingolstadt getragen und machen neben der offenen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen auch eine Vielzahl strukturierter pädagogischer Angebote. Im Kolumbus Kindertreff können Kinder gemeinsam und unter Anleitung malen, basteln, kochen oder backen. Bewegungsförderung und medienpädagogische Inhalte ergänzen das Programm.


Bei den pädagogischen Angeboten des Piustreffs stehen Sport, Musik, Medien und Kreativität im Mittelpunkt: Im hauseigenen Tonstudio entstehen Hip-Hop-Songs und Podcasts, Jugendliche produzieren eigene kurze Filme und beteiligen sich am Kurzfilmfestival 20MinMax. „Mit diesen und zahlreichen anderen Angeboten“, berichtete Einrichtungsleiter Michael Vielwerth, „holen wir die Jugendlichen in ihrer Lebenswelt mit einer Vielzahl an Interessen, Bedarfen, Fragestellungen und Problemen ab.“ Auf dem Platz vor der Jugendfreizeitstätte ließ sich Bischof Hanke von Jugendlichen Techniken des Graffiti-Sprayens zeigen (bei einem Workshop in Kooperation mit der Initiative „Künstler an die Schulen“) , in der Küche schaute er bei der wöchentlichen Kochgruppe vorbei und bestaunte im Kellergeschoss den kürzlich eingerichteten Sportraum.


Beeindruckt zeigte sich Gregor Maria Hanke auch vom inklusiven Ansatz der beiden Einrichtungen. „Wir leben heute mit Menschen mit unterschiedlichen Sprachen und Kulturen zusammen – gerade auch hier im Piusviertel“, erläuterte SkF Geschäftsführerin Judit Bauer. „Und dieses Zusammenleben will gelernt sein und eingeübt werden. Da sind solche Angebote besonders wertvoll.“ Ausführlich ließ sich der Bischof auch die gezielten Angebote für Mädchen und zur politischen Bildung vorstellen. Zuletzt hatte der Piustreff mit seiner Wahlurne als Ananas bei der bayerischen U18 Wahl den ersten Platz gewonnen.
Bischof Hanke zeigte sich zum Ende des Rundganges von der Bedeutung der beiden Einrichtungen für die Gesellschaft überzeugt: „Ich habe live erlebt, wie lebendig es hier zugeht und wie wichtig so ein Treff für die jungen Menschen ist.“


Bei einem abschließenden Gespräch mit der Einrichtungsleitung und dem Vorstand des SkF wurde klar, dass auch die SkF-Einrichtungen der Jugend(sozial)arbeit auf kommunaler Ebene zunehmend mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben und weiterhin auch auf Unterstützung durch die Diözese Eichstätt angewiesen sind.


Gerade am Josefstag, der auf den Heiligen Josef als Schutzpatron der Arbeitenden und Jugendlichen zurückgeht, besuchen traditionell Verantwortliche aus der Kirche Einrichtungen der Jugendsozialarbeit und setzen damit ein Zeichen für die Bedeutung dieser Arbeit. Der Josefstag hebt somit die Bedeutung der katholischen Träger und Einrichtungen für die Förderung und Integration von Kindern und Jugendlichen hervor.

Einen Radiobeitrag zum Besuch von Bischof Gregor Maria Hanke gab es am Sonntag (23.03.2025) im Radio K1 in der Sendung „Der Sonntag-Morgen“ im Radio K1.